Während mehr als 10 Jahren ist die Stadt Luzern im Gebiet Fluhmühle-Lindenstrasse mit Quartierentwicklung und Quartierarbeit präsent. In dieser Zeit wurde zu Beginn ein Quartierentwicklungskonzept erarbeitet, das die Grundlage für die Massnahmen und Aktivitäten in den folgenden Jahren bildete. Im Konzept wurden zahlreiche Ziele formuliert. Aufgabe der Evaluation war es, einerseits zu prüfen, inwieweit die ursprünglich definierten Ziele erreicht wurden (summative Evaluation) sowie andererseits, Empfehlungen dazu zu formulieren und zu begründen, welche Ausrichtung und Ziele in den nächsten Jahren anzuvisieren sind (formative Evaluation).
Methodisch wurde folgendermassen vorgegangen: Desktop-Research, Auswertung statistische Daten (2011/2023), Gruppengespräche mit Verwaltungsabteilungen, Zielgruppengespräch (Gruppen im Quartier wie Kinder, Frauen, Jugendliche, Kulturakteure). Desweitern wurde eine verwaltungsinterne Begleitgruppe im Rahmen von Workshops sowie einer schriftlichen Vernehmlassung einbezogen.
Im Bereich der summativen Evaluation (Rückblick) wurden die Leistungs- und insbesondere Wirkungsziele aus dem ursprünglichen Konzept strukturiert und überprüfbar gemacht (ex post Definition von Indikatoren, welche so weit möglich erhoben wurden). Anschliessend wurde basierend auf der quantitativen du Qualitativen Datenerhebung eine Ampelbewertung in Bezug auf die Zielerfüllung vorgenommen.
Als Ergebnis der formativen Evaluation resultierte ein verwaltungsintern abgestützter Vorschlag für die künftige Haltung (Leitsätze und Handlungsansätze) der Quartierentwicklung ab 2024. Diese wurden in einem Raster im Sinne eines Arbeitstools festgehalten,
Die Evaluation sowie der Vorschlag für die künftige Quartierentwicklung wurden gemäss des Luzerner „Drei-Pfeiler-Modells“ entlang gesellschaftlicher, baulicher und struktureller Ziele aufgebaut.
Das Projekt kristallisierte durch „Lernen aus dem Prozess“ der vergangenen 10 Jahre zentrale Leitlinien und Vorgehensweisen für die künftige Quartierentwicklung heraus. Die Evaluation konnte aufzeigen, welche Masssnahmen Leistungen) Wirkung erzielt haben und welche umgekehrt nicht in Richtung der angestrebten Wirkungsziele wirkten.
