Die Kontextplan erarbeitet zurzeit ein Gesamtmobilitätskonzept für die Region «Birsstadt» mit 10 Gemeinden. Mit dem Mobilitätskonzept werden die Siedlungs- und Verkehrsentwicklung möglichst konkret und griffig auf regionaler Ebene aufeinander abgestimmt. Es werden eine Strategie und Massnahmen aus einer Gesamtverkehrssicht entwickelt, wobei die verschiedenen Interessen (u.a. auch Natur-/Erholungsraum Birs) ausgewogen und transparent abzuwägen sind. Im Sinne eines «Aktionsplans» wird zudem aufgezeigt, wie die Massnahmen konkret umzusetzen sind.
Das Mobilitätskonzept hat im Kern die Aufgabe, für die geplante Siedlungsentwicklung die Mobilitätsnachfrage zu quantifizieren und die Verkehrsentwicklung verträglich zu steuern. Die Verträglichkeit bezieht sich dabei auf die Gesamtsicht und die Nachhaltigkeit über alle Teilräume (Siedlung, Landschaft, Natur und Erholungsraum) sowie auf die verkehrsbezogenen Aspekte wie Leistungsfähigkeit, Sicherheit, Minderung von Trennwirkungen, Immissionen usw. Ausserdem werden sowohl bei den bestehenden als auch bei den neuen Nutzungen die Spielräume bezüglich der Mobilitätsnachfrage einbezogen. Mit einer Mobilitätstabelle sowie dem kantonalen Verkehrsmodell hat Kontextplan die verkehrlichen Wirkungen abgeschätzt und die Wirkung den gesetzten Zielen gegenübergestellt.
Zentrales Massnahmenelement der Abstimmung Siedlung und Verkehr ist der Fokus der Siedlungsentwicklung auf die Bahnhöfe und Tramachsen sowie die Abstimmung der Parkierung auf die Eignung für den Fuss- und Veloverkehr und den öffentlichen Verkehr. Kontextplan hat dazu Empfehlungen zum Parkplatzangebot sowie zur regionalen Abstimmung der Parkplatzbewirtschaftung ausgearbeitet, welche die Gemeinde in ihren kommunalen Regelungen umsetzen.