Das sogenannte WIFAG-Areal liegt im Stadtteil V (Breitenrain-Lorraine) in der Stadt Bern. Das Areal wurde bis 2010 von der Maschinenfabrik WIFAG genutzt. Derzeit wird es für verschiedene Zwischennutzungen vermietet und soll zu einem hochwertigen neuen Quartier entwickelt werden. In einem Testplanungsverfahren mit drei interdisziplinären Teams wurden städtebauliche Entwürfe und Nutzungskonzepte erstellt. Auf der Basis der Testplanungsergebnisse wurde ein Masterplan erarbeitet. Ein Bestanteil des Masterplans war ein stufengerechtes Mobilitätskonzept, welches durch Kontextplan erarbeitet wurde.
Besondere Aspekte, welche im Rahmen des Mobilitätskonzepts bearbeitet wurden, waren die Berücksichtigung von Modalsplit-Vorgaben der Stadt Bern (max. MIV-Anteil, min. Veloanteil), die Festlegung Parkplätze und eines Fahrtenkontingents für den MIV, die Bemessung der Anzahl und die Ausgestaltung der Veloabstellplätze sowie die Planung von Ladestationen für Elektroautos und E-Bikes. Ein wichtiger Grundsatz wurde zudem definiert: Das Areal selbst ist grundsätzlich frei von motorisiertem Verkehr, die MIV-Parkierung und Anlieferung erfolgen unterirdisch und zum Teil in den Vorzonen.
Nach einer ersten Phase, sollten die Planungen des WIFAG-Areals gemäss Masterplan zu einem Vorprojekt weiterbearbeitet werden. Kontextplan wurde in diesem Rahmen mit der Konkretisierung des Mobilitätskonzepts mit Erschliessungskonzepten für die einzelnen Bauetappen, der fachlichen Unterstützung des Architekturbüros betreffend verkehrlichen Themen sowie von BBZ Landschaftsarchitekten für die fachliche Unterstützung bei der Erarbeitung des Betriebs- und Gestaltungskonzepts Wylerringstrasse beauftragt.