Im Auftrag der Eigentümerin, der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG), gestaltete Kontextplan den partizipativen Prozess der Nutzungsentwicklung des Schlosses Brestenberg. Auslöser des Prozesses war der jahrzehntelange Leerstand des Schlosses, einschliesslich 10’000m2 unterirdischer Hallen, die vor 30 Jahren errichtet, aber nie genutzt wurden. Resultat ist die Vision der «Produktiven Natur». Wünsche der Bevölkerung etwa nach Aufenthaltsqualitäten im Schlossgarten, einer Kombination aus Freizeit- und Naturqualitäten hinunter zum Hallwilersee und einem Gastroangebot im Schlossgebäude werden in ihr berücksichtigt. Den grossen Treiber aber bilden neue Formen der Naturproduktion (z.B. unterirdisches Vertical Farming), Forschung und Innovation im breiten Feld der Natur- und Nahrungsmittelproduktion, eine neue Form der Community von Partnern mit europäischer und regionaler Ausrichtung sowie die Ermöglichung des permanenten Experimentierens.
Kontextplan führte eine Online-Umfrage durch, mit der Bedürfnisse und Ideen der Bevölkerung abgefragt wurden (mit über 500 Teilnahmen). Zeitgleich wurden Stakeholderinterviews geführt – etwa mit Vertreter*innen von Landschaftsschutz, Heimatschutz, kantonalen Fachstellen usw. Anschliessend fanden drei Ideensprints mit international anerkannten Fachspezialist*innen mit Blick über den Tellerrand hinaus statt. Die Resultate wurden durch Kontextplan in der Vision der produktiven Natur zusammengeführt und unter grossem medialem Interesse der Öffentlichkeit im Juli 2023 präsentiert.