Grössere Kantone definieren in ihren kantonalen Richtplänen Orte mit Zentrumsfunktionen. Der Kanton Basel-Stadt als flächenmässig kleiner Kanton im Dreiländereck hat die besondere Funktion, im kantonalen Richtplan eine andere Massstäblichkeit abzubilden. Es sind einige grössere Stadtentwicklungsprojekte im Kanton geplant, während gleichzeitig die Konkurrenzierung und Verdrängung bestehender Nutzungen zu beobachten ist. Kombiniert mit Trends und Entwicklungen wie Digitalisierung oder Klimawandel verändern sich zentrale Orte.
Die Arbeit analysiere unterschiedliche Aspekte von zentralen Funktionen und typisierte sogenannte «funktionale», «logistische» und «symbolische» Zentralitäten mittels GIS- und Dokumentenanalysen sowie einer Kurzumfrage. Daraus resultierten sechs Kategorien der Zentren: «Regional bedeutende Zentren», «Kantonal bedeutende Zentren» und «Wohnviertelzentren» sowie, mit spezifischen Funktionen «bedeutende Arbeitsgebiete», «bedeutende Frei- und Grünräume» sowie «ausserkantonale Zentren mit Ausstrahlung nach Basel-Stadt». Das Konzept zeigte auf, wo die einzelnen Zentren liegen und über welche Funktionen und Aspekte sie verfügen. Zudem wurden Aussagen zu ihrer Veränderung in Zukunft gemacht bzw. die Notwendigkeit neuer Zentren und deren Abhängigkeiten zu bestehenden Zentren erörtert.
Die Zentren wurden danach im kantonalen Richtplan implementiert.